Ein bedauerlicher Denkfehler vieler Menschen führt dazu, dass die Chancen des Aktienmarktes von vielen Sparern nicht genutzt werden. Dieser Denkfehler setzt das aus den Nachrichten bekannte Risiko von Einzelaktien mit dem einer Investition in Tausende von weltweiten Aktien in einem Korb/Index gleich. Besonders in Deutschland hat der wenig erfolgreiche Telekom-Kursverlauf der Aktienkultur einer ganzen Generation dauerhaften Schaden zugefügt.
Jeder ist sich bewusst, dass einzelne Firmen schwere Krisen durchlaufen oder gar insolvent werden können. Besonders viel Aufmerksamkeit wird auf Fälle wie z.B. Wirecard gelegt, in denen auch noch kriminelle Machenschaften den Kurs manipulieren. Auf der anderen Seite sind Kursentwicklungen wie Amazon, Microsoft, Tesla oder Netflix nahezu atemberaubend.
Nur möchte wahrscheinlich niemand sein angespartes Altersvorsorgekapital solchen heftigen Schwankungen ausgesetzt sehen. Die wissenschaftlich bestätigte Lösung nennt sich Diversifikation, heißt Risikoverteilung über Länder, Branchen und Unternehmensgrößen.
Das geht seit einigen Jahren extrem kostengünstig mit Produkten, die weltweite Aktienkörbe wie beispielsweise den MSCI World World Index abbilden. Aktuell 1557 Aktien aus 23 entwickelten Ländern. Wenn hier ein Unternehmen im Kurs einbricht, hat das kaum Auswirkungen auf den Gesamtkurs.

Systematische Risiken wie Börsenkrisen (Finanzkrise, Corona, u.v.m.) treffen allerdings auch diese Indizes und so dauert es meist ein paar Jahre bis die Vorkrisenwerte wieder erreicht sind, aber seit es die Börse gibt, geht es langfristig mit den Kursen nur nach oben.

Fazit: Breit gestreut, mit langfristigem Horizont sind Aktien bisher noch immer ein sehr rentables Investment gewesen und damit weniger riskant als die meisten anderen Anlageformen.